Was sagen eigentlich unsere Studenten zum Projekt für aha?

Wir haben nachgefragt und präsentieren im Folgenden die Ergebnisse eines schriftlichen Interviews.

 

Wie ging es Ihnen mit dem Auftrag von aha?

Haben Sie sich auf die Herausforderung gefreut? Oder eher nicht?

Bis auf eine Ausnahme haben sich alle Studenten auf die Herausforderung gefreut. Sie gaben an, dass das Thema interessant und wichtig ist und jeden etwas angeht. Insofern konnten sich die Studierenden gut mit der Aufgabe identifizieren. Ein Student formulierte sinngemäß, dass er nach der Auseinandersetzung mit dem Thema jetzt sehr viel bewusster auf die „richtige“ Mülltrennung achtet.

 

Waren Sie zufrieden mit dem Briefing?

Zu dieser Frage gab es Kritik. Doch diese erfolgte aufgrund unrealistischer Erwartungen an den Auftraggeber. Das haben wir inzwischen geklärt. 

Problematisch war verständlicherweise für alle Studenten, dass aufgrund des Lockdowns kein direktes Briefing stattgefunden hat. Insofern brauchte es nach Angaben einiger Studierenden einige Zeit den Auftrag in allen Einzelheiten zu verstehen.

 

Fühlten Sie sich auf das Projekt gut vorbereitet?

Die meisten Studenten berichteten in diesem Sinne: Durch die Hausarbeiten die bereits im Vorfeld stattgefunden haben, habe es bereits eine gute Grundlage gegeben um sich auf das Projekt einzustellen. Auch die theoretischen Inhalte seien gelehrt worden und konnten in den Skripten nachgeschlagen werden. Hilfreich waren offensichtlich der Projektleitfaden, die Vorabbesprechung des Exposés und die Tatsache, dass offene Fragen jederzeit mit der Projektbetreuerin geklärt werden konnten. Eine Studentin antwortete: „Teils teils. Manche Dinge haben wir das aller erste Mal bearbeitet und wurden somit ins kalte Wasser geschmissen. Andere Dinge hingegen konnten wir schon gut.“

 

Wie sind Sie bei der Projektarbeit vorgegangen?

Hier muss zunächst erwähnt werden, dass die Projekte in diesem Jahr in Teams von jeweils zwei Studenten beziehungsweise Studentinnen bearbeitet wurde. Hinsichtlich der Vorgehensweise fielen die Antworten zu dieser Frage sehr einheitlich aus:

Der Strukturplan ergab sich aus der Gliederung die vorab bereits besprochen war. Somit stand der rote Faden schon zu Projektbeginn fest. Die Gliederungspunkte entsprachen den Arbeitspaketen, welche vorab oder sukzessive untereinander aufgeteilt wurden. Daraus ergab sich der Projektablaufplan. Falls erforderlich wurden die Inhalte der Arbeitspakete vor dem Texten gemeinsam diskutiert, geklärt und in Notizen festgehalten. Die Texte der so entstandenen Kapitel wurden jeweils vom Teampartner Korrektur gelesen und an den Meilensteinen gab es nochmals Abstimmungsprozesse zu den Ergebnissen. Ein Student schrieb ergänzend: „Anschließend haben wir, um einen entsprechenden Lesefluss zu gewährleisten, alles sprachlich noch einmal vereinheitlicht.“

Der Fokus lag zunächst auf dem Hauptteil der Arbeit. Die Einleitung und der Schluss wurden zum Abschluss der Arbeit verfasst. Trotz Zeitplanung berichten einige Student/innen, dass der Aufwand kurz vor Abschluss des Projektes unterschätzt wurde so dass hier ein Engpass entstanden sei.

 

Hat die Zusammenarbeit im „Tandem“ trotz Corona gut funktioniert?

Das haben alle einstimmig bestätigt. Offensichtlich haben die Teams sehr konstruktiv zusammengearbeitet und dabei alle verfügbaren digitalen Möglichkeiten genutzt.

 

Was war schwierig?

Einige schrieben, dass es keine großen Schwierigkeiten gab. Doch es gab auch andere Rückmeldungen:

„Die Arbeit sinnvoll zu strukturieren und Schwerpunkte zu setzen fiel uns doch schwerer als gedacht. Mit der Zeit wird man hier aber sicherer und kann sich an einem „roten Faden“ entlanghängen.“

„Sich zu erinnern in welcher Vorlesung ein Thema behandelt wurde. Sodann haben wir die Zeit unterschätzt und sind zum Ende hin doch etwas ins Schwitzen gekommen.“

„Das Unternehmen und den Auftrag ganzheitlich zu verstehen“

„Für mich war … eins der größten Probleme, dass ich allgemein Probleme damit hatte wie ich ein Konzept erstellen muss.“

„Auf Grund der mangelnden Zeit fiel es mir … schwer nach der Arbeit immer wieder rein zu kommen. An Tagen an denen ich längere Zeit am Stück an der Hausarbeit sitzen konnte, was aber eben nur am Wochenende möglich war, ist es mir um einiges leichter gefallen.“

 

Was hat Ihnen Spaß gemacht?

Dazu im Folgenden einige Textpassagen der Studierenden im O-Ton:

„Vor allem Spaß gemacht hat mir die Beschäftigung mit dem Markt und das Entwickeln neuer Ideen für die Wertstoffhöfe. Da es ein Thema war mit dem ich mich vorher nie auseinander gesetzt habe konnte ich einiges dazu lernen und auch mal aus einer neuen Perspektiven auf die Arbeit der Wertstoffhöfe blicken.“

„Mehr über ein Unternehmen zu erfahren, das ein für mich „neues“ Produkt (also eine Dienstleistung) anbietet.“

„Es hat uns viel Spaß gemacht, das Konzept im Team zu erarbeiten. Das Recherchieren zum Unternehmen und den Hintergründen der Verwertungsindustrie und das Brainstorming um Ideen zu generieren, mit welchen Maßnahmen die Attraktivität der Wertstoffhöfe gesteigert werden kann.“

„Die vorliegenden Daten zusammenzuführen und daraus für die Zielgruppe neue Strategien und Wege auszubrüten.“

„Sich selbst organisieren zu können.“

„Die Maßnahmen von der Idee zu einem Katalog zu formulieren und daraus ein ganzes Konzept entstehen zu lassen hinter dem wir stehen und glauben, dass es aha weiterbringen würde.“

„Mir hat die Arbeit gemeinsam mit (Name der Teampartnerin) Spaß gemacht, also immer wenn wir uns gegenseitig auf den neuesten Stand gebracht oder zusammen diskutiert und geplant haben.“

 

War es lehrreich, selbständig ein Marketingkonzept zu entwickeln?

Auch diese Frage wurde unisono bejaht. Dazu hier beispielhaft drei Statements mit Begründung:

„Für mich war es lehrreich und vor allem wichtig um einige Zusammenhänge zu verstehen, die in der Theorie häufig nicht ganz deutlich für mich gewesen sind und erst in der Praxis wirklich Sinn ergeben. Selbstständiges Arbeiten erzeugt meiner Meinung nach den größten Lerneffekt.

„Ja sehr! Viele Inhalte aus den Vorlesungen wurden für mich so viel greifbarer und durch das Wiederholen der einzelnen Steps natürlich auch vertieft. Der Praxisteil ist enorm wichtig für den Lernerfolg im Studium.“

„Ja absolut. Die Arbeit hat mich dem ganzen theoretischen Stoff näher gebracht. Man konnte die Inhalte aus den Vorlesungen/Skripten anwenden und so viel besser verinnerlichen und verstehen.“

 

Sind Sie zufrieden mit Ihrer Arbeit?

Abgesehen von einer Enthaltung sind alle Studierenden mit Ihrer Arbeit zufrieden.

Eine Studentin formuliert ganz selbstbewusst: „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Arbeit. Wir haben uns mit jedem Schritt sehr intensiv auseinandergesetzt und gemeinsam Entscheidungen zur Strategie, zur Zielgruppe und zu den Maßnahmen etc. getroffen. Dabei hatten wir ein sehr gutes Zeitmanagement und Freude an der Vollendung. Ich glaube wir würden es genauso wieder abgeben.“ Die Teampartnerin ergänzte: „Grundsätzlich lief unsere Ideenfindung und die Richtung, die wir für das Projekt einschlagen wollten immer sehr stimmig, sodass wir auch ein gutes Gefühl hatten, auf dem richtigen Weg zu sein.

Eine andere Studentin äußerte sich vorsichtiger: „Natürlich bestehen Unsicherheiten, ob Themenbereiche vollständig und auch richtig behandelt wurden, dennoch glauben wir ein insgesamt zufriedenstellendes Ergebnis erarbeitet zu haben.“

Aus einem Team kam von beiden Mitgliedern Einschränkungen: „Also tatsächlich hätten wir wohl noch mehr Zeit für den Feinschliff am Ende benötigt. Ansonsten gab es ein zwei Stellen wo wir uns einfach unsicher waren mit der Anwendung. Im Großen und Ganzen sind wir aber zufrieden.“ „Teils teils, dafür dass es das erste Mal war schon, allerdings hätte ich gerne mehr Zeit rein gesteckt, was leider nicht möglich war.“

Ein Student schrieb selbstkritisch: „Größtenteils ja. Jedoch hätte der Punkt „Maßnahmen“ besser herausgearbeitet werden können – hier sehe ich die Schwäche in unserem Konzept.

 

Was würden Sie beim nächsten Mal anders machen?

Die Hälfte der Studenten würde auch im nächsten Projekt genau wieder so vorgehen vorbehaltlich möglicher Verbesserungspotenziale die in der Korrektur aufgezeigt werden. Alle anderen würden das Zeitmanagement optimieren. In diesem Zusammenhang wird konkret ein größerer Zeitpuffer für den Abschluss der Arbeit angesprochen.

 

Wir bedanken uns ganz herzlich für dieses Interview!

Hier finden Sie weitere Informationen zu den Marketingkonzepten für aha.